Frettchen
Familie
Marder
Gewicht
600 - 2.000 g
Größe
25 – 55 cm + 11 – 20 cm Schwanz
Engl. Name
Ferret
Wiss. Name
Mustela putorius furo
Vorkommen
Nur verwilderte ausgesetzte/entlaufene Tiere, z.B. Neuseeland
Europ. Population
Sardinien, Sizilien
Frettchen wurden schon 1.300 v.Ch. als Haustiere überliefert. Die Griechen fingen ursprünglich wilde Iltisse ein, zähmten diese und bekämpften mit ihrer Hilfe z.B. Mäuseplagen. Die Römer brachten sie im 13./14. Jahrhundert mit nach Europa, wo sie ebenfalls zur Jagd eingesetzt wurden, aber auch bei vielen Hofdamen als Schoßtier beliebt wurden.
Sie sind Carnivoren. Aber anders als andere Fleischfresser besitzen sie keinen Dünndarm der für die Verdauung von pflanzlicher Nahrung benötigt würde und sind deshalb auf Fleisch angewiesen. Auf dem Futterplan sollten Vögel und Kleinsäuger wie Mäuse und Kaninchen genau so stehen, wie Fleisch und Knochen von beispielsweise Reh, Lamm, Pferd sowie Fisch (keinesfalls Schweinefleisch).
In freier Wildbahn sind Frettchen nicht heimisch. Allerdings haben es entlaufene Tiere in Neuseeland geschafft, in der heimischen Fauna einen massiven Schaden anzurichten, weshalb dort die private Haltung verboten wurde.
Frettchen sind als Jagdhelfer häufig in der Falknerei zu finden. Bei der Beizjagd werden sie eingesetzt um Kaninchen aus ihrem Bau zu treiben (sog. Frettieren), damit der Greifvogel seine Beute schlagen kann.